
Viele Cookie-Banner arbeiten nicht gesetzeskonform
Das müssen Website-Betreiber jetzt wissen!
Urteil gegen das TCF: Belgische Datenschutzbehörde setzt sich durch
Im Mai 2025 hat das Berufungsgericht in Brüssel über eine Klage der belgischen Datenschutzbehörde (APD) entschieden. Geklagt hatten mehrere Datenschutzaktivist:innen gegen das sogenannte Transparency and Consent Framework (TCF) der Werbeindustrie – ein Standard, auf den sich viele Cookie-Banner stützen. Das Gericht stellte klar: Der zentrale TC-String zur Erfassung von Nutzereinwilligungen entspricht nicht der DSGVO. Die Richter bestätigten damit frühere Bewertungen der APD und des Europäischen Gerichtshofs. Auch wenn der ursprüngliche Bescheid formell aufgehoben wurde, bleibt eine Geldbuße von 250.000 € gegen IAB Europe bestehen.
TCF unter der Lupe: Ein Branchenstandard in der Kritik
Das Transparency and Consent Framework (TCF) wurde vom IAB Europe als Standard entwickelt, um Nutzereinwilligungen für personalisierte Werbung und Datenverarbeitung einheitlich abzubilden. Große Plattformen wie Google, Meta und viele Werbenetzwerke setzen auf dieses Framework – oft auch automatisch über gängige Consent-Banner.
Doch Datenschützer:innen und Gerichte sehen das kritisch: Undurchsichtige Datenflüsse, fehlende Kontrolle für Nutzer:innen und mangelnde Transparenz stehen seit Jahren in der Kritik. Die Datenschutzkonferenz (DSK) sowie mehrere EU-Aufsichtsbehörden haben bereits massive Bedenken geäußert – und das aktuelle Urteil erhöht den Druck weiter.
Das Risiko: Als Website-Betreiber trägst du die Verantwortung, selbst wenn ein Drittanbieter die Technik bereitstellt.
Ergänzende Analyse: Real-Time Bidding (RTB) in Gefahr
Der Blog von 2B Advice ergänzt: Die TCF-Kritik trifft vor allem den Bereich Real-Time Bidding (RTB). Das Gericht bestätigt, dass TC-Strings als personenbezogene Daten zu werten sind und IAB Europe als (mit‑)Verantwortlicher agiert – auch wenn nicht alle RTB‑Prozesse abgedeckt sind. Konsequenz: Zahlreiche AdTech-Anbieter müssen ihre Datenverarbeitungsprozesse, insbesondere im RTB-Umfeld, dringend neu ausrichten.
Was bedeutet das für dich als Website-Betreiber:in?
Ganz einfach: Wenn dein aktuelles Cookie-Banner keine echte, informierte, freiwillige und eindeutige Einwilligung abfragt und dabei auf problematische Tools oder Frameworks zurückgreift, riskierst du Abmahnungen und Bußgelder.
- Standardlösungen wie das TCF sind nicht per se rechtskonform.
- Auch wenn du nur ein Drittanbieter‑Banner nutzt, haftest du als Betreiber:in.
- Besonders RTB‑Funktionalitäten müssen geprüft und ggf. angepasst oder deaktiviert werden.
Kurz gesagt: Der vermeintlich einfache Weg über Standardlösungen kann teuer und riskant werden.
Was jetzt zu tun ist?
Prüfe jetzt:
- Wie funktioniert deine aktuelle Einwilligungslösung wirklich?
- Wird eine Einwilligung dokumentiert, bevor das Tracking beginnt?
- Welche Drittanbieter sind beteiligt?
- Gibt es weniger problematische Alternativen?
Je weniger Daten an Dritte fließen, desto einfacher wird die rechtssichere Umsetzung.
Ist deine Webanalyse überhaupt noch auf klassische Cookies angewiesen?
Eine zukunftssichere Option ist serverseitiges Tracking z.B. mit Pagemetrics.
Wer sich vom Cookie-Wirrwarr befreien möchte, setzt auf serverseitige Analyse-Lösungen mit Hosting in der EU.
- Server in Deutschland
- DSGVO-konform, cookiefrei, anonymisiert
- vollständig unter eigener Kontrolle.
So lassen sich wertvolle Nutzungsdaten sammeln – ohne rechtliches Risiko und ohne Abhängigkeit von fragwürdigen Frameworks.
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Wir sind Profis, wenn es um Ihre Website geht. Design, Programmierung, SEO, Support.
Fazit
Die Zeiten halbgarer Einwilligungslösungen sind vorbei. Wer digitale Verantwortung ernst nimmt, muss jetzt handeln – für rechtssichere Websites, zufriedene Nutzer und belastbare Daten.
Du willst mehr erfahren oder direkt umstellen?
Sprich mit uns – wir beraten dich gerne.

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