TYPO3 Update Fragen im Pagemachine Blog

Was passiert bei einem Update? Frage 4/10 zum TYPO3 CMS 6.2 Update

Nur TYPO3 CMS 6.2 und 7.0 sowie TYPO3 Neos erhalten ab April noch Updates. Ältere Versionen werden unsicher. Für den überwiegenden Teil aller TYPO3 Websites wird ein Upgrade nötig. Dazu beantworten wir die wichtigsten Fragen. Lesen Sie weiter, wie Updates oder Upgrades eigentlich durchgeführt werden.

Update oder Upgrade? Ein großer Unterschied

Updates sind die regelmäßigen Anpassungen innerhalb einer Major-Version. Diese beheben in der Regel kleinere Fehler oder Sicherheitslücken und sind schnell erledigt. Ein Upgrade ist der Wechsel auf eine neue Major-Version. Also z.B. aktuell von TYPO3 CMS 4.5.x) auf TYPO3 CMS 6.2.x). Bei einem Upgrade werden an verschiedenen Stellen teils massive Änderungen vorgenommen. Ein Upgrade ist entsprechend aufwändig und kompliziert.

TYPO3 Update: Einfach und schnell zu einem fehlerfreien und sicheren System

Wenn ein neues Update für den TYPO3 Core vorliegt, steht dieses unter typo3.org in verschiedenen Formaten zum Download bereit. Wir (und viele andere Dienstleister) konfigurieren TYPO3 Installationen in der Regel so, dass dieses Update über eine Versionsverwaltungssoftware eingespielt werden kann – d.h. der Einspielprozess erfolgt weitgehend automatisiert, was die Gefahr von Fehlern minimiert. Gegebenenfalls müssen nach dem Einspielen des neuesten Cores noch verschiedene temporäre Dateien sowie Caches gelöscht werden. Danach genügt in der Regel ein kurzer Test, ob alle Seiten nun fehlerfrei angezeigt werden.

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TYPO3 Upgrade: Hier wird es kompliziert

Ein Major-Update ist viel komplizierter und aufwändiger. Es betrifft den Core, die Datenbank, die Erweiterungen, ggfs. auch CSS-Files und meist auch die Inhalte selbst. Wir versuchen, das am Beispiel Upgrade von 4.5 auf 6.2 zu zeigen.

Zur Info: Ein Upgrade von älteren Versionen (vor 4.5), z.B. TYPO3 CMS 4.4, zu TYPO3 CMS 6.2 ist nicht möglich. Ältere Versionen müssen erst auf die TYPO3 CMS 4.5 upgedatet werden, bevor man auf TYPO3 CMS 6.2 upgradet. Manchmal ist das aber dann auch ein guter Anlass, die Website von Grund auf mit TYPO3 CMS 6.2 neu zu erstellen.

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Wie sollte man vorgehen?

Um Probleme zu vermeiden, sollte ein Upgrade sorgfältig vorbereitet werden. Während des Upgrades ist die Website längere Zeit nicht funktionsfähig. Also muss für diesen Zeitraum eine Fehlerseite vorgeschaltet werden. Noch besser: das Upgrade wird auf einem Duplikat der Seite durchgeführt, die nicht öffentlich ist. Währenddessen bleibt die alte Seite online.

Schritt 1: Extension Updates

Alle verwendeten Erweiterungen, für die es eine 6.2-kompatible Version gibt, müssen auf diese upgedatet werden.

Schritt 2: Smoothmigration Manager

Das TYPO3 Modul muss installiert werden. Es liefert einen Report, welche der noch verbleibenden Extensions Probleme machen können. Der Smoothmigration Manager listet auf, welche Änderungen jeweils im Code gemacht werden müssen. Diese Liste sollte unbedingt vor dem Upgrade abgearbeitet werden.

Schritt 3: UTF8

TYPO3 CMS 6.2 ist mit anderen Zeichencodierungen als UTF-8 nicht mehr lauffähig. Sollte die Datenbank z.B. noch ISO-8859-1 codiert sein, muss das vor dem Upgrade geändert werden.

Schritt 4: System-Upgrade

Dazu werden alle erforderlichen Dateien zunächst z.B. per FTP hochgeladen. Dann wird das Upgrade im Installtool mit dem Upgrade Manager fertig gestellt.

Schritt 5: Extension DAM to FAL

Wird im alten System das DAM-Modul zur Verwaltung von Dateien verwendet, kommt es unter TYPO3 CMS 6.2 zu Fehlern, weil diese Extension in 6.2 nicht mehr existiert. Ihre Funktion wird direkt vom FAL des TYPO3 CMS 6.2 übernommen. Die Extension DAM to FAL konvertiert die Daten vom alten in das neue Format. Ggfs. müssen einige Werte direkt in der Datenbank angepasst werden.

Schritt 6: nicht kompatibel Extensions fixen oder ersetzen

Trotz Smoothmigration Manager dürften nach dem Update einzelne Extensions nicht funktionieren. Je nach Ursache ist die Herangehensweise unterschiedlich. Bei selbst entwickelten Extensions bleibt meist nichts anderes übrig, als diese zu überarbeiten oder sogar neu zu entwickeln. Manche Funktionen von Standardextensions unter 4.5 sind unter 6.2 direkt im System enthalten. Vielleicht gibt es auch kompatible Extensions mit ähnlicher Funktion. Hier muss die Seite angepasst werden, um die Funktionen auf die nun neue Weise aufzurufen. Ein Patentrezept gibt es dafür nicht. Man sollte sich an den Fehlermeldungen orientieren.

Schritt 7: testen, testen, testen…

Alles neu, vieles anders. Und der Teufel steckt meistens im Detail. Darum, alle wichtigen Seiten auf verschiedenen Browsern zu testen, kommt man also auch nicht herum. Auch wenn alles andere gut geklappt hat, kann es noch zu vielen kleinen Fehlern kommen, deren Behebung Zeit kostet.

Schritt 8: Die neue Seite geht online

Ist das Update komplett erledigt, geht der Rest schnell. Zumindest ist die Umstellung für die Besucher kaum sichtbar. Der Domain-Eintrag wird einfach so umgestellt, dass er nicht mehr auf die alte, sondern auf die neue Installation zeigt.

So bleiben Sie auf dem Laufenden

Alle wichtigen Infos zum Thema veröffentlichen wir in den nächsten Wochen hier. Wenn Sie nichts verpassen wollen, folgen Sie uns auf Twitter.

 

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit CMS TYPO3 und sind daher bereit, Sie professionell bei der Entwicklung oder Update Ihrer Website zu unterstützen. Erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen: https://www.pagemachine.de/typo3-websites

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